„…Als Dreh- und Angelpunkt (…) wirkt unweigerlich Mathias Kopetzki als Titelheld. Was für eine Farbigkeit im Sprechen, was für ein elastisches Interagieren – was für eine Präsenz! Man geht gebannt mit, wenn er in Verbalgefechten brilliert, dem Trottel Christian geistreich auf die Sprünge hilft, für seine Roxane glüht – und ihr dennoch bis zuletzt das tröstende Traumbild von Christian lässt. Mathias Kopetzki füllt das ganz wunderbar – er beschenkt das Publikum mit einem Cyrano der Extraklasse…“
(Andreas Linsenmann, Neue Rottweiler Zeltung)
„…Mathias Kopetzki spielt den Titelhelden Cyrano de Bergerac herausragend zwischen überlegener Schlagfertigkeit und tiefer Verletzbarkeit…“
(Heide Friedrichs, Schwarzwälder Bote)
Cyrano de Bergerac leidet, weil die Natur ihn mit einer monströsen Nase versehen hat. Aber er hat auch etwas zu bieten: Wird er beleidigt, setzt er treffsicher einen Stich mit dem Degen und schießt vermeintlichen Spöttern rauschhaft Verse um die Ohren. Verborgen ist seine Liebe für seine schöne und kluge Cousine Roxane. Sie verliebt sich jedoch in Christian de Neuvillette. Um sie zu beeindrucken, muss der wenig eloquente Schönling die gewünschten sprachlichen Vorzüge „outsourcen“. Cyrano scheint hierfür der optimale Ghostwriter zu sein. Im Glauben, nur mit der Hilfe des anderen der eigenen Liebe nahezukommen, gehen die beiden einen verhängnisvollen Pakt ein: Cyrano ist der Geist und Christian der Körper. Doch sie haben die Rechnung ohne einen dritten Nebenbuhler gemacht. Edmond de Rostand hat 1897 eine der größten Liebesgeschichten der europäischen Dramatik geschrieben, mit Szenen zwischen Balkongeflüster, Kriegswirren, Verrat, schnellen Degen und spitzen Versen. Was ist wichtiger in der Liebe, die „äußere Hülle“ oder die schöne Seele? Ein Theaterstück mit Musik wie gemacht für den romantischen Bockshof!
Regie: Peter Staatsmann
Musik: Dorin Grama, Nicholas Charkviani
Es spielen (neben mir): Frank Deesz, Luise Harder, Philipp Kessel, Nora Kühnlein, Stephan Müller, Luc Schneider
Dramaturgie & Kostüme: Bettina Schültke